Dorian

ZUM STÜCK

Robert Wilson zählt zu den bedeutendsten Theatermacher*innen unserer Zeit. Seine Arbeiten verbinden Elemente aus Tanz, Performance, Architektur, Malerei, Musik und Schauspiel. Am Düsseldorfer Schauspielhaus hat Robert Wilson mit »Der Sandmann« spektakuläre Theaterkunst und die in den letzten Jahren meistgespielte und gastierende Inszenierung geschaffen. Jetzt kreiert er mit »Dorian« einen neuen Abend für das Düsseldorfer Schauspielhaus und ein Solo für den Schauspieler Christian Friedel.

Der Maler Francis Bacon überrascht den Kleinkriminellen George Dyer beim Einbruch in sein Atelier. Statt die Polizei zu rufen, lässt er ihn Modell sitzen. Die beiden werden ein Paar. Der Maler Basil Hallward ist besessen von seinem Modell Dorian Gray. Gray wünscht sich, das Gemälde würde statt seiner altern. Der Dichter Oscar Wilde ist der Liebling der Londoner Gesellschaft – bis er wegen »unsittlicher Beziehungen« zu seinem Geliebten Alfred Douglas ins Gefängnis muss.

Regisseur Robert Wilson hat den Anstoß zu Darryl Pinckneys Text »Dorian« gegeben und macht aus dem Stoff einen Abend über das Leben und die Kunst. Drei Geschichten, die des Romans »Das Bildnis des Dorian Gray«, die der englischen Malerikone Francis Bacon und die des Autors Oscar Wilde, mehr oder weniger fiktiv und zugleich voll tiefer Wahrheiten: Der US-amerikanische Autor Pinckney vereint sie zu einem assoziativen Erzählfluss, in dem sich Erinnerungen an Erlebtes, Reflexionen und Gefühle überlagern.Der Soundtrack zur Inszenierung ist als CD im Digipack erhältlich.

Dauer der Aufführung: 1 Stunde und 30 Minuten.
Keine Pause.

KALENDER
GALERIE
DORIAN
Text von Darryl Pinckney nach Motiven von Oscar Wilde — aus dem Englischen von Konrad Kuhn
Uraufführung am 9. Juni 2022

Eine Produktion des Düsseldorfer Schauspielhauses
in Koproduktion mit dem National Kaunas Drama Theater und dem Staatsschauspiel Dresden

DORIAN    Christian Friedel
DORIANS SCHATTEN    Jeremia Franken
STIMME IM RADIO    Darryl Pinckney

KONZEPT, REGIE, BÜHNE , LICHT    Robert Wilson
KOSTÜM    Jacques Reynaud
ORIGINALKOMPOSITION    Woods of Birnam
KO-REGIE    Ann-Christin Rommen
KO-BÜHNENBILD    Stephanie Engeln
KO-LICHTDESIGN    Marcello Lumaca
VIDEO    Tomasz Jeziorski
MAKE-UP-DESIGN    Manu Halligan
KO-KOSTÜM    Louise B. Vivier
SOUND-DESIGN    Torben Kärst
DRAMATURGIE, MUSIKALISCHE BERATUNG    Konrad Kuhn